LC-Wandertage in Les Diablerets

10.09.2025 – 13.09.2025

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Wandertage des Luzerner Chors (LC) vom 10. bis 13. September 2025 in Les Diablerets

Dieses Jahr machten sich 19 gutgelaunte Wanderer auf ins Waadtland. Ziel war der schöne Luftkurort Les Diablerets am Nordfuss des gleichnamigen Massivs. Das schöne, heimelige Feriendorf liegt in einem weiten Talkessel des Grande Eau. Im Sommer laden die Weiden, Wälder und Berge der Umgebung zu ausgedehnten Streifzügen durch die herrliche Alpenlandschaft ein. Das Gebiet von Les Diablerets ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde. Im Jahre 1714 brach ein Teil des vergletscherten Gebirgsmassivs ab und verwüstete die Alp Derborance im Wallis. Man war überzeugt, dass der Teufel (le diable) darin wohne. So bekam das Gebirge seinen Namen.

Das bewährte Leitungsteam mit Gianantonio Paravicini Bagliani, Otti Sidler und Sepp Stalder plante, organisierte und führte die Teilnehmer in ein abwechslungsreiches Wandergebiet mit Schwierigkeitsgraden jeglicher Art. Die Unterkunft im Hotel Les Sources bot gutbürgerliches Essen. Am Tag der Ankunft in Les Diablerets fand die «Einlaufwanderung» am Grand Eau entlang, auf einem romantischen Weg über eine kurze Hängebrücke in bewaldetem Gebiet, statt. An einem Ort konnten die Wanderer einen schönen Blick auf Les Diablerets werfen und beim Rückweg schöne, alte Chalets bewundern.

Nach dem Abendessen gab Gianantonio Paravicini Bagliani bekannt, dass er die Leitung der Wandertage ab sofort formell an Otti Sidler abgeben will. Er war seit 2017 als Nachfolger von Adolf Haas Wanderleiter und ab 2022 als Präsident der Wandertage tätig. Neu übernimmt Roman Koch den administrativen Teil der Organisation. Unser Wanderleiter Sepp Stalder orientierte anschliessend über die bevorstehenden zwei Wanderrouten des Folgetages.

Am Donnerstag, 11. September 2025, brach die Gruppe 1 unter der Leitung von Sepp Stalder zu einer anspruchsvollen Wanderung auf. Diese führte den Trupp von acht Personen ab dem Col du Pillon auf einem recht steilen Weg vorbei am Lac Retaud, Col de Voré zum Col des Anderets auf rund 2000 m.ü.M. Von dort ging es hinunter via Alp Isenau, la Marnèche zur Isenau, wo das Mittagessen im Restaurant La Terrasse eingenommen wurde. Die Wanderzeit betrug rund 3 Stunden. Dort trafen die Teilnehmer auf die Wanderer der Gruppe

2. Diese Sängerkameraden wanderten vom Col du Pillon auf einer leichteren Route während zwei Stunden zum erwähnten Restaurant. Verantwortliche Leiter waren Gianantonio und Otti. Frisch gestärkt wanderten alle wieder auf dem leichteren Weg hinunter zum Col du Pillon

und gelangten schliesslich per Postauto zurück nach Les Diablerets. Wir konnten zwar bei trockenem Wetter wandern, die Sonne aber versteckte sich leider an diesem Tag. Nach dem Nachtessen im Hotel liessen einige Sänger den Tag bei einem Schlummertrunk zufrieden ausklingen.

Am Freitag, 12. September 2025, überraschte die Wanderschar den Schreibenden nach dem Frühstück mit einem Happy Day und erfüllte das «Geburtstagskind» Walo mit grosser Freude.

Infolge der unsicheren Witterung wurde demokratisch darüber abgestimmt, ob der Ausflug zum Glacier 3000, dem Kernstück der diesjährigen Wandertage, in Angriff genommen werden solle. Nach dem erfolgten «Ja» war für die einen der Ausgangspunkt wiederum der Col du Pillon. Eine grössere Gruppe wanderte vom Hotel auf einem mit vielen hervorstehenden Baumwurzeln kupierten Weg zur Seilbahn unterhalb des Col de Pillon. Dann ging es mit der Bahn in zwei Sektionen zum Hauptgipfel auf 2965 m.ü.M. Das Skigebiet erstreckt sich bis auf 3000 Höhenmeter. Oben angekommen erwartete uns ein strahlend blauer Himmel. Ein Weg führte über eine Treppe zur imposanten 107 Meter langen Hängebrücke Peak to Peak. Die Mutigen wagten den Gang über die Brücke. Von einer Plattform bei der Bergstation aus konnte man die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Viertausender, wie das Matterhorn oder den Mont Blanc, geniessen. Allerdings gab es ein Kommen und Gehen des Nebels und der Wolken. Bis ganz hinunter war wegen der weissen Gebilde kein Blick möglich. In Anbetracht der kühlen Temperatur von um die null Grad Celsius war es sehr ratsam, warm angezogen zu sein. Nach dem Mittagessen in einem der Restaurants im Gebäude der Bergstation begaben sich einige von uns mit dem Sessellift Ice Express hinunter zum Tsanfleurongletscher und wanderten auf dem Schnee in Richtung Dôme und wieder zurück. Wie alle Eisberge schwindet dieser ehemals stolze Firn leider laufend und macht einen recht traurigen Eindruck. Wenn der Schnee gefallen ist, wird im Winter auf dem Gletscher jeweils eifrig Ski gefahren. Die Rückkehr zum Hotel erfolgte wiederum im Postauto ab dem Col de Pillon.

Nach dem von Robi Käch und Walo Trüb offerierten Apéro und dem schmackhaften Nachtessen erfolgte die Ehrung des scheidenden Leiters der Wandertage, Gianantonio. Sepp Stalder trug die Anerkennungsworte für sein grosses Wirken vor. Im Anschluss übergab er Gianantonio als Dank einen feinen, edlen Grappa Amarone, ein Lieblingsgetränk unseres Präsidenten. Gianantonio dankte Otti und Sepp für ihre wertvolle, ausgezeichnete Arbeit und

das geschenkte Vertrauen in den vergangenen Jahren. Auch Otti Sidler seinerseits dankte Gianantonio und Sepp für die schöne Zusammenarbeit in der Vergangenheit. Überdies dankte er Sepp für seine sorgfältige Arbeit in der zeitintensiven Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Wandertage und übergab ihm ein kleines Präsent.

Die Schlusswanderung am Samstag, dem Abschlusstag unserer Wanderwoche, führte durchs Dorf Les Diablerets via Bahnhof, La Faverge, Les Bovets und Les Granges nach Vers l’Eglise, mit Besichtigung des schmucken Dorfes mit Museum und der sehr alten Kapelle mit Baujahr 1396. In der Kapelle wurden unter dem bewährten Dirigat von Albert Feuz zwei Lieder angestimmt. Anschliessend erfolgte die Einkehr ins Restaurant L’Ours. Danach wurde die Wanderung via Le Plassot, Le Pont und Abzweigung Le Rachy entlang dem Le Grand Eau direkt zum Hotel Les Sources fortgesetzt. Dort wurde zum Abschluss ein einfaches Mittagessen eingenommen, bevor wir uns be den Verantwortlichen des Hotels in dankbarer Weise verabschiedeten.

Im Zug erfolgte danach die Rückfahrt via Aigle, am schönen «Château d’Aigle» vorbei, nach Palézieux, Fribourg, Bern, Zofingen nach Luzern, wo wir um 19.20 Uhr zufrieden eintrafen.

Den Organisatoren Gianantonio, Otti und Sepp sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihre ausgezeichnete Arbeit ausgesprochen. Wie immer war der Anlass ausgezeichnet vorbereitet. Sepp Stalder hatte das Wandergebiet mehrmals sorgfältig rekognosziert und Gianantonio Paravicini Bagliani hatte allen Teilnehmern perfekte Reiseunterlagen zukommen lassen. Er hatte während vieler Stunden alle administrativen Aufgaben, die Reservationen des Hotels und der Eisenbahn etc. bestens erledigt.

Die Wanderungen wurden von den Erwähnten sehr gut geleitet. Alle Teilnehmer fühlten sich während der vier Tage in einem Gebiet, welches nicht allen bekannt war, sehr wohl und nahmen schöne Erinnerungen mit nach Hause. Ein Dankeschön gebührt auch Albert Feuz, welcher uns allabendlich zum Singen aufforderte und die Lieder selbst dirigierte. Die Teilnehmer freuen sich bereits heute auf die Wandertage im Jahr 2026 in Churwalden.
wt

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